Bürgerinitiative für Tiefenbronn   
Keine Windkraft in Tiefenbronn

Günstiger und sicherer Strom durch Windkraftanlagen?

Deutschland ist das Land, das weltweit fast die höchsten Energiepreise hat (s. Abb. 1).

56% des Stromentgelts zahlen wir für Steuern, Abgaben, Umlagen und Netzentgelte. Durch die dezentrale & oft vom Verbraucher weit entfernte Stromproduktion durch Wind & Sonne werden unter anderem Netzentgelte weiter steigen.
Plan der Energiewende sieht die Reduktion fossiler Brennstoffe im Kraftwerkspaket bis Ende 2050 vor. An ihre Stelle sollen Windkraftanlagen, Solarparks in Verbindung mit schnell startbaren, hochleistungsfähigen Gaskraftwerken treten, um die Grundlast zu sichern. Diese arbeiten aber als „Lückenbüßer“ nicht wirtschaftlich und werden über Umlagen von uns Bürgern bezahlt. Umlagen, Abgaben & Steuern machen mittlerweile schon mehr als 29% des Strompreises aus (s. Abb. 2).        Die Energiewende wird uns, laut Schätzung der Bundesnetzagentur vom Januar 2024, ca. 1 Billion Euro kosten. Aufgrund der hohen Strompreise verlassen Firmen den Standort Deutschland & Arbeitsplätze gehen nachhaltig verloren. Vor allem Unternehmen aus energieintensiven Branchen wandern in Länder wie China ab. Dort beziehen diese dann günstigen Strom, der durch klimaschädliche Kohlekraftwerke erzeugt wird. Global betrachtet ist dies somit kein Gewinn für die CO2-Emissionen.

Verlässliche Stromversorgung durch Erneuerbare Energien?

Die grundsätzliche Herausforderung beim Stromnetz ist die Einhaltung der 50-Hertz-Frequenz, da das Stromnetz keine Speicherfunktion hat. Verbrauch und Erzeugung müssen stets im Gleichgewicht sein. Netzbetreiber arbeiten ständig daran die Sollfrequenz zu halten, um Blackouts zu vermeiden.

Ein Überangebot (Windkraft- & Solaranlagen produzieren viel Strom) wird durch die Entnahme des Stroms (negative Regelenergie) beseitigt. Erneuerbarer Strom muss dann fast schon wie Abfall ins Ausland gebracht werden. Erzeuger zahlen quasi bei einem Überangebot an Strom beim „Verkauf“ drauf. Dieses Preisdelta wird durch staatliche Subventionen ausgeglichen.

Bei Dunkelflaute (keine Sonne, kein Wind) nützt ein Mehr an Windkraftanlagen nichts, um das Netz auf Sollfrequenz zu halten. Deutschland bezieht dann unter anderem verlässlichen Atomstrom aus alten Kraftwerken in Frankreich. Reicht diese Regelenergie für die Sollfrequenz nicht aus, dann können die Netzbetreiber zu sogenannten Brownouts greifen. Dabei nehmen sie Großverbraucher (z.B. Betriebe) oder Stadtteile gezielt vom Netz. So versuchen sie flächendeckende Stromausfälle zu vermeiden.
Übertragungsnetzbetreiber werden für diese Problematik in 2024 mit rund 10,6 Milliarden Euro subventioniert.
Weitere Windkraftanlagen machen unser Netz immer volatiler. Dieser sogenannte Flatterstrom führt nicht zur Sicherung unseres Wirtschaftsstandorts. Privathaushalte und Betriebe in Tiefenbronn benötigen eine verlässliche Stromversorgung.