Bürgerinitiative für Tiefenbronn   
Keine Windkraft in Tiefenbronn

Warum wollen wir den Wald vor Windkraftanlagen schützen?

Aus Selbstschutz. Mittlerweile belegen viele Studien (z.B. "Forest Bathing and Nature Therapy" von 2017) wie gesundheitsfördernd das Waldbaden ist. Es reduziert das Stressempfinden, senkt Blutdruck und Herzfrequenz und vermindert Stresshormone im Blut, so nachzulesen auch auf der Homepage der Techniker Krankenkasse. Darüber hinaus stärkt Waldbaden, also ein Aufenthalt oder Spaziergang im Wald, das Immunsystem, da mehr körpereigene Killerzellen gebildet werden. Angela Schuh, Professorin für Public Health und Versorgungsforschung in München sagt: "Wir wissen, dass Menschen im grünen Umfeld schneller gesund werden." Kurzum: Der Wald schützt uns.

Windkraftanlagen allerdings transferieren Wald in Industriegebiete. Bäume müssen in nicht unerheblichem Maß gerodet werden für Zuwege, Aufbau und Standflächen. Das Ökosystem Wald wird dadurch zerschnitten, Schneisen in den Wald geschlagen, die wiederum eine Angriffsfläche für Sturm darstellen, aber auch Trockenstress für die verbliebenen Bäume bedeutet. Der Kühlungseffekt des Waldes wirkt nicht mehr, das Waldbinnenklima wird zerstört.

Um die Dimensionen etwas plastischer darzustellen: Für ein 285 Meter hohes Windrad liegt alleine der Durchmesser des benötigten Fundaments bei etwas 25 Meter (Windkraftanlage 4.0: Neue Anforderung an Fundament und Turm). Das entspricht ungefähr der Höhe des Brandenburger Tores in Berlin (26m). Das Volumen des benötigten Betons kann mehrere 1000 Kubikmeter betragen, die in den einst natürlichen Waldboden eingelassen werde müssen. Eine nachhaltige Bodenversiegelung findet statt. Im Vergleich dazu braucht es etwa 100 Jahre bis 1 Zentimeter fruchtbarer Humusboden entsteht. Lassen Sie uns gemeinsam den Wald schützen, so wie auch er uns schützt.